16.Oktober 2007
ICH meine mit "MICH", Sascha Schott und bin am 04.06.1975 geboren. Die ersten Jahrzehnte meines Lebens nannte ich Hettenleidelheim meine Heimat. Inzwischen bin ich die Nachbarstadt Eisenberg gezogen, das liegt beides im Süden Deutschlands, genauer gesagt in Rheinland Pfalz an der A6 zwischen Mannheim und Kaiserslautern. Es gibt hier ausser sehr gutem Wein auch allerhand kurvenreiches Terrain. Euch dürfte "Johanniskreuz" oder "Elmsteiner Tal" ein Begriff sein? Das sind mehr oder wenige berühmte Motorradstrecken im Pfälzer Wald zwischen Bad Dürkheim, Neustadt und Kaiserslautern.

1993 habe ich meinen Führerschein, damals den "rosanen" in den Klassen 1 und 3 gemacht. Die erste Hürde für den zukünftigen Fahrspaß war somit in Angriff genommen. Schon in einer der ersten Motorradfahrstunde musste ich leidvoll erfahren, wie leicht man mit nur einem Rad pro Achse aus dem Gleichgewicht gerät. Aber, die anschließende "Ausfahrt" zum Ersatzteilhändler nach Kaiserslautern, zu der mich mein Fahrlehrer drängte, war jene Schlüsselerfahrung, die mir das biken erst richtig schmackhaft machte.  
Klar wollte ich mir gleich nach der bestandenen Fahrprüfung ein Motorrad zulegen, aber wie das so als 18jähriger ist, mangelte es mir am nötigen Kleingeld und so musste dieses Ziel bis auf Weiteres verschoben werden. Unterdessen habe ich mich auf wichtigeres konzentriert, die Lehre als Prozeßleitelektroniker erfolgreich beendet und 1997 begonnen mich als Elektrotechniker in der Fachrichtung Informatik weiter zu bilden.  

Im Herbst 1998 bin ich unverhofft auf eine Suzuki GS 250 gestoßen, die zwar fahrbereit war, aber nicht ganz im Sinne des TÜV. Hier war einiges an Reparaturen zu erledigen, und kam mir als möglichen Zeitvertreib über den Winter sehr gelegen, soweit die Theorie. Bis ins Frühjahr 1999 war weder die Lust noch die Zeit der ausschlaggebende Faktor, der mich daran hinderte mein Vorhaben in die Tat umzusetzen.  Je mehr ich mir Gedanken über die Susi machte, desto weniger wollte ich mit ihr meine ersten "Gehversuche" wagen. Ich konnte sie dann ebenso schnell wie ich sie erworben hatte auch wieder an einen zuversichtlichen Bastler weiterverkaufen, der nach Aussage eines gemeinsamen Bekannten kurze Zeit später TÜV tauglich in unserer Umgebung  unterwegs war.

Der Zufall führte dazu, das ich im Frühjahr 2000 eine 600er Suzuki Bandit S sah, die ich nach einer Probefahrt dann mein Eigen nennen konnte. Mit gerade mal 14TKm auf dem Tacho war SIE genau DAS Motorrad, mit dem ich zum einen meine Erfahrungen sammeln konnte und mir zweitens als Basis eines zukünftigen Streetfighters dienen sollte. Binnen 14 Monaten (Saisonkennzeichen 4-10) hatte ich 20TKm mehr auf dem Tacho, einige Reifensätze verschiedener Hersteller verschlissen und kleinere optische wie technische Änderungen vorgenommen (siehe bisherige Bikes).

Ende 2001 gründete ich meine Firma "Schott IT Services" und ab nun hatte ich von Jahr zu Jahr immer weniger Zeit und Gelegenheit die Susi zu fahren. Im Juni 2005 verkaufte ich Sie an einen Freund, der sie seiner zukünftigen Frau zur Hochzeit schenkte.

Im Sommer 2006, genauer gesagt an Pfingsten hatte ich mir eine Triumph Sprint ST zur Probefahrt ausgeliehen. Von dieser brachialen Leistung war ich so begeistert, dass mein nächstes Motorrad mindestens in dieser Leistungskategorie sein sollte. Wehmütig musste ich die Triumph wieder an den Motorradhändler zurückgeben und begann mich dann nach entsprechend leistungsstarken Motorrädern umzusehen.

Und so kam ich Ende 2006 an meine "Dicke"...